Winterungsbeginn (Stückche)

Lethemond-Schlaraffiade, Lulu Praga am 6. im Lethemond a.U. 164

Die edle Lethe ich vorkost':
ob auch giftfrei dieser Most.
Dann erst kann Herrlichkeit ihn laben
und daran Genuss nun haben.
(probiert die Lethe aus einer kleinen Trinkschale)
Merke: Vorkoster gibt's wie Sand am Meer,
doch wo holt man neue Herrlichkeiten her?

Als Kurfürst von des Reyches Gnaden
kann ich es wirklich kaum erwarten.
Drum steh ich vor des Thrones Stufen:
Zum Mundschenk hat man mich berufen.

Gemeinsam mit dem UHU-Star,
allseits bekannt: Großfürst Hägar.
Jener Faust-und Funke Dichter
und auch noch „Lulu-Geschichtler".
Der im Reych schon manches formte-
und nunmehr soll der "Ungenormte",
mit mir zusammen Hand in Hand,
den Humpen füllen bis zum Rand.

Kenn Hägar schon aus alten Tagen.
Hab einst zum Ritter ihn geschlagen.
Später dann, so wie mir da deuchtet,
hat er mich auch oft erleuchtet.

Wenn s UHU will, so soll es eben,
im Reych ab heut zwei Mundschenk geben.
Gemeinsam werden wir dann walten.
Das Mundschenk-Ambt hier neu gestalten.

So, liebe Freunde gebt fein acht,
Den Trinkspruch, den ich mit gebracht:

Keinen Tropfen im Becher mehr
Auch die Flaschen alle leer.
Da sind wir doch — genau genommen,
gänzlich auf den Hund gekommen.

Die Rettung naht, mit neuem Schwung,
beginnt ja heut die Winterung.
So schenkt euch nun der Mundschenk ein,
von Kellermeisters gutem Wein.

Er mög den Freunden bestens munden.
Und euch verschönern ein paar Stunden.
Hier im Reyche .ZU DEN Gyssen",
tun wir gar herzlich euch begrüßen.