Die heilige Einfältigkeit

Die heilige Einfältigkeit

Ein Mensch lernt schon als kleiner Christ,
Wie’s diese Welt beschaffen ist
Und kennt seit frühster Kindeszeit
Die heilige Dreifaltigkeit.
Wobei kein Mensch, wie man‘s auch dreht,
Die ganze Sache recht versteht.

Im Reych der Gyssen, wo es ländlich
Und sittlich, ist das mehr verständlich.
Schaut man nach vorne, sieht man schon:
Dort warten vor des Reyches Thron
Nicht drei, nein, zwei der Rittersmanden
Denn einer kam uns grad' abhanden.
So hab’n wir jetzt nur zwei der Alten
Und beide haben viele Falten.
Hier spricht man, was den Fachmann freut,
Von eines Throns Zweifaltigkeit.

Wobei es viel korrekter wäre
Und näher an der Wahrheit Ehre,
Wenn man den Einen hier betrachtet.
Jetzt, wo es gleich schlaraffisch nachtet,
Da sehn die ganzen Rittersleut,
Hier vorne nur Einfältigkeit.

Es ist des Truchseß ganzes Streben,
Einfalt zu Vielfalt zu erheben.
Das tut er mittels des Aha.
Schon steht man hell erleuchtet da
Und ist zu der Funktion bereit.
In herrlicher Vielfältigkeit.

Auf denn, ans Werk, erfreut uns Herz und Sinne.
In Uhus Geist! Schlaraffias Spiel beginne.