Der Truchseß ist ein edler Mann
Der vieles weiß und noch mehr kann.
Drum ist dem Throne er lieb und wert.
Bei dem ist's nämlich umgekehrt:
Sehr vieles tut er können müssen,
Und dabei mangelt's stets an Wissen.
Drum hat er seinen Truchseß lieb,
Als Herzenstrieb.
Denn der bringt all das – ohne Lohn! -
Was ihm so fehlt zu der Funktion
Ja, Thron und Truchseß sind fürwahr,
Fast schon ein rechtes Liebespaar,
Das sich ergänzt und sich beglückt
Und wenn der Truchseß jenen schmückt,
Der jetzt gleich funktionieren soll,
Tut er es lust- und liebevoll.
So frage ich nach altem Brauch:
Ich liebe euch - liebt ihr mich auch
Wenn das so ist, nehmt den Aha!
Schon ist auch die Erleuchtung da
Und rege wird, was bisher träge:
Nichts steht des Reyches Glück im Wege.
Und wenn ihr jetzt fungieren tut,
Dann seid auch eurem Truchseß gut.

