Das Ambt der Truchsesse der Gyssen
Ist – zugegeben – recht bescheiden,
Weil sie die Herrlichkeiten kleiden
Und mit dem Aha schmücken müssen.
Es sprach Alt-Truchseß Hamlet barsch:
Die Arbeit ist doch für die Füsse!
Bestell dem Reyche schöne Grüsse.
Ich setz' mich dafür nicht in Marsch.
Das Truchseß-Ambt ist öfters öde.
Das merkt selbst Hägar, welcher matt
Und der kein' Lohn für seine Arbeit hat,
Denn Gyssens Thron ist meistens schnöde.
Es steht auf irgendeine Weise
Ein Truchseß immer in der Pflicht.
Denn schmückt er die da Vorne nicht,
Wär’n sie erleuchtet nicht und weise.
Glaubt nicht, der Truchseß wär' ein Trickser!
Nur, weil er jenen, der ein Held,
In Uhus Weisheit häufig stellt.
Und wenn er übt, geht’s immer fixer.
Bei den Hawelkas gibt es Buchteln.
Die täten allen süßen Recken
Auf unsres Reyches Throne schmecken.
Doch dürfen sie sie nicht versuchteln.
Als Truchseß mag man oft vor Freude steppen:
Auf Gyssens Thron sind lauter Intellektuelle!
Die stehen gleich, weil durch den Truchseß helle,
Erleuchtet strahlend vor des Thrones Treppen.
Ein Truchseß tut das, was er tun muss, ganz.
Darum gebührte ihm auch ein Lorbeerkranz.
Dass er ihn kriegt, kommt niemand in die Sinne.
In Uhus Geist fangt an. Das Spiel beginne.

