Fugato 33 Jahre Schlaraffe

Es eilt die Zeit. Die Jahre fliegen,
Und wenig bleibt in ihrem kalten Wind.
Es ist fürwahr zum graue Haare kriegen,
Wie wenig dauerhaft wir alle sind.

Noch eben durfte man als muntrer Knappe fühlen
Das Haupt von güldner Lockenpracht umkraust,
Die weich der Schultern Bärenkraft umspülen,
Und die so manche Maid voll Lust zerzaust.

Doch, plötzlich wacht man auf und merkt mit Klagen:
Vorbei der Rausch - die Zeit hat zugeschlagen.
Da steht man nun - ist Graf und ist ganz oben,
Glaubt kaum, wie schnell die Zeit vorbeigezischt .
Man kann den Tag am Abend endlich loben
Und tät' es weiterhin am Morgen lieber nicht.

Ja, alles fließt im Wandeln und Vergehen.
Uhu nur, und sein Truchseß, die bestehen!
Sie, der Aha und unser fester Turm
Sind die Konstanten in der Zeiten Sturm.
Die Herrlichkeiten aber, wie sie sind,
Sind auch ein Blatt nur, in der Torheit Wind.
Und wenn der Truchseß sie alleine ließe
Gäb's selt'ner gute Sippungen als miese.

Und dass Fugato heut vor 33 Jahren
Schlaraffe ward, von wem tun sie's erfahren?
Wenn so Gewaltiges an einem Tag passiert,
Ist es der Truchseß, der sie informiert,
Und der dem Thron, wie stets, die Wege weist,
Auf dass man nun Fugato lobt und preist.

Da steht er, harrt schon auf gerechten Lohn,
Von einem nunmehr aufgeklärten Gyssen-Thron.

Ja, wenn der Thron den Truchseß auch nicht schätzt,
Man braucht ihn doch! Fugato weiß das jetzt.
Vom Thron gibt's Undank, das bin ich gewohnt,
Bin durch Fugatos Freude reich genug belohnt:

Wenn diese Ehrung erst vorüber is,
Bringt er mir Freiquell, da bin ich gewiss.
Drum nehmt den Aha, holde Herrlichkeit,
Fangt an und ehrt den Freund! Es drängt die Zeit!