Nun gönnt dem Reych den stillen Abendfrieden,
Dem Rittersmann, der Jugend und dem Thron.
Es sitzt das Reych an seinem Tisch, dem lieben,
Und harrt des Truchseß Tun begierig schon.
Da liegt das Land: ganz schwarz und blau und dunkel,
Es zerrt der Wind an blau und gelber Fahn'.
Ein Fenster nur grüßt freundlich aus dem Dunkel,
Hier fängt des Gyssen-Reyches Sippung an.
Man hebt den Aha, läßt ihn wieder sinken,
Die Welt, ihr Lieben, geht den alten Lauf -
Hieraufbezüglich kann man einen trinken,
Der Thron steht wartend. Und der Mond steigt auf.
Und hundert Throne spreizen ihre Glieder,
Und tausend Ritter füllen sich mit Bier,
Und alle Gäste sehen traurig nieder,
Denn morgen, morgen sind sie fort von hier.
Die Truchseß aber kommt in allen Landen.
Er schmückt den Thron, in edelstem Bemühn.
Und ist das Amt doch einmal nicht vorhanden
Fungiert der Thron meist prächtig ohne ihn.
Ja, Demut ist die fürnehmstemste Tugend.
Drum zeigt der Truchseß sie ganz gerne her.
Bescheidenheit, von dir gibts nicht genugend.
Auch unserm Trone wünscht’ ich davon mehr.
Ach, Uhu, so wie wir hernieden krauchen,
Erleucht’ uns alle und den Thron dazu.
Der, den ich schmücke, der kann’s wirklich brauchen.
Er kann es brauchen, mächtiger Uhu.

